Was ist ein Makrelenvorfach?
Wie der Name schon verrät kommt ein Makrelenvorfach zum Meeresangeln auf Makrelen zum Einsatz. Ein solches Meeressystem ist in der Regel mit zwei bis fünf Makrelenhaken ausgestattet. Je nach Hakenanzahl beträgt der Länge des Makrelenpaternosters ungefähr bis zu 1,20m. In regelmäßigen Abständen sind an dem Vorfach kurze Mundschnüre montiert, an dessen Ende sich jeweils ein Makrelenhaken befindet. Die Hakengrößen liegen im Schnitt zwischen 1/0 und 3/0. Zudem sind die einzelnen Meereshaken mit Lockmitteln, wie beispielsweise Federbüschel, Fischhaut, Leuchtperlen und kleine Gummiköder, ausgestattet. Am Ende vom Makrelenvorfach ist ein Wirbel oder Snap angeknotet, der zur Montage des Bleigewichtes dient. Die Makrelenpaternoster lassen sich sowohl zum Angeln vom Boot als auch zum Uferangeln von Molen, Häfen oder Stränden einsetzen. Es gibt eine große Auswahl unterschiedlicher Makrelenpaternoster. Somit kann man stets ein geeignetes Vorfach für die jeweiligen Bedingungen auswählen.
Wie ist die Köderführung beim Angeln mit einem Makrelenvorfach?
Betreibt man das Makrelenangeln vom Boot, so lässt man das Makrelenvorfach ganz einfach herab. Sind die Makrelen in großen Schwärmen in Beißlaune, so attackieren die Meeresfische meist schon in der Absinkphase die Makrelenhaken. Es ist nicht selten, dass an jedem Haken eine Makrele beißt, ein sogenanntes "Full House". Beißen die Makrelen nicht gleich, so muss man das Paternoster aktiv führen. Ähnlich wie beim Pilken hebt man das System über die Rute an und lässt es wieder absinken. Zudem gilt es, die Makrelenschwärme zu finden. Manchmal halten sie sich am Meeresgrund und manchmal im Mittelwasser auf. Erfolgen die Bisse, so gilt es beim erneuten Herablassen des Vorfachs wieder dieselbe Gewässertiefe anzuvisieren. Beim Makrelenangeln von Molen oder in Hafengebieten wirft man das Makrelenvorfach aus und lässt es absinken. Anschließend jiggt man es mit kurzen Rucken ein. Nach jedem Anrucken sollte man das System wieder absinken lassen, ehe erneut angezogen wird.
Welche Gewichte eignen sich für ein Makrelenpaternoster?
Je nachdem, in welchen Gewässertiefen gefischt wird, sollte dementsprechend ein geeignetes Bleigewicht gewählt werden. Hierbei gilt es neben der Tiefe ebenfalls die Strömung zu berücksichtigen. Ist die Strömung stark, so sind runde oder ovale Bleie sehr gute geeignet, da sie schneller absinken und in der Strömung nicht flattern. Als Blei lassen sich beispielsweise Birnenbleie oder Strömungsbleie montieren. Die Makrelenbleie sollten eine Öse oder einen eingegossenen Wirbel besitzen, damit man sie in den Snap des Paternosters einhängen kann. Allerdings kann man in den Wirbel vom Makrelenvorfach auch einen Pilker einhängen. Zum einen taumeln diese beim Absinken verführerisch zum Gewässergrund und zum anderen hat man stets die Chance, dass ein Dorsch beißt. Oftmals halten sich unter den Makrelenschwärmen große Dorsche auf.
Worin liegt der Unterschied zum Heringsvorfach?
Ein Makrelenvorfach ähnelt einem Heringsvorfach. Dennoch ist ein Heringspaternoster zum Makrelenangeln eher ungeeignet. Die Haken samt den Lockmitteln fallen bei einem Makrelenpaternoster größer aus. Schließlich werden die Makrelen auch größer als Heringe und jagen dementsprechend auch etwas größere Beutefische. Hat man ein "Full House", so kann das Angeln in Schwerstarbeit enden. Dementsprechend fällt ein Makrelenpaternoster im Gesamten stärker aus, als ein Heringsvorfach, damit es den Belastungen standhält. Neben den größeren Haken sind auch die Vorfachschnur sowie die Mundschnüre dicker.