Das spezielle Heilbuttvorfach und die Vorteile
Viele Norwegen-Angler verwenden zum gezielten Angeln auf einen kapitalen und schmackhaften Heilbutt ein spezielles Vorfach, das Heilbuttvorfach. Es wurde für den Einsatz im salzigen Meer hergestellt und kann sehr hohen Belastungen standhalten. Ein gutes Vorfach besteht aus einer sehr dicken monofilen Hauptschnur. An der Hauptschnur zweigt ein kräftiger Seitenarm ab, der häufig mit einem leuchtenden Schlauch überzogen oder mit UV-aktiven Perlen verziert ist. Die Applikationen können die Aufmerksamkeit des Augenräubers erhöhen und zum entscheidenden Fangerfolg führen. Das Hakensystem besteht meistens aus zwei sehr stabilen Einzelhaken, die zum Beködern von Naturködern, wie Fischfetzen, als auch von Kunstködern dienen. Am Ende des Heilbuttvorfaches ist ein stabiler Wirbel, in dem das schwere Blei eingehängt wird.
Gutes Angelgerät ist die halbe Miete!
Das Meer beherbergt eine große Artenvielfalt an kräftigen Raubfischen. Es ist beim Meeresangeln wichtig, gutes Angelgerät zu verwenden, dass für den Einsatz im Salzwasser geeignet ist. Das aggressive Salzwasser kann an herkömmlichen Materialien Korrosionen verursachen und die Langlebig- und Widerstandsfähigkeit stark beeinträchtigen. Für das gezielte Heilbuttangeln sind Ruten mit einem Wurfgewicht von etwa 400gr. sowie eine große Multirolle mit entsprechend hoher Schnurfassung und eine geflochtene Schnur mit einem Durchmesser von 0,25mm bis 0,40mm geeignet. Einige Meeresangler verwenden bevorzugt eine Multicolor Schnur. Die Multicolor Schnur ist in bestimmten Intervallen eingefärbt und gibt den Meeresangler darüber Auskunft, in welcher Gewässertiefe der Fisch angebissen hat.
Wo ist mit dem Einstieg eines Heilbutts zu rechnen?
Eine gute Zeit zum Heilbuttangeln sind die Sommer- und Spätsommermonate. Zu dieser Zeit halten sich die köstlichen Raubfische gerne in den Fjordmündungen und Küstengewässern auf. Einige Meeresangler berichteten von tollen Fängen in der nördlichen Region Norwegens. Der Heilbutt hält sich gerne an steilen Kanten und Plateaus auf, denn hier findet er seine beliebte Beute, wie Fische und Krebse. Ein sandiger Untergrund ist eine bevorzugte Bodenbeschaffenheit des Plattfisches, denn hier ist ein angenehmes Ablegen und Verweilen möglich. Es ist möglich einen Heilbutt in einer geringeren Wassertiefe zu fangen, als auch in 200m tiefem Wasser. Einige Regionen ermöglichen Gastanglern in den Genuss einer geführten Angeltour durch einen ortsansässigen Guide zu kommen. Ein Guide kennt sein Hausgewässer wie seine rechte Westentasche und weiß, wo mit einem kapitalen Fang zu rechnen ist. Um den eigenen Fangerfolg zu erhöhen, lohnt es sich, einen Guide nach Tipps und Tricks zu fragen.
Beifänge auf dem Heilbuttvorfach
Das Heilbuttvorfach ist eine verlockende Versuchung für Raubfische, denn es kann durch die bunten UV-Perlen und leuchtenden Gummischläuche die Aufmerksamkeit jeglicher Raubfische auf sich ziehen. Das Beködern des Vorfaches erfolgt häufig durch Fischfetzen, denn sie geben einen zusätzlich verlockenden Duft ab. Der Heilbutt teilt sich mit den Dorschen und Lenge oftmals den gleichen Standort, denn hier finden die Raubfische ihre Nahrung. Meeresangler berichteten von tollen kapitalen Dorschen als Beifang. Es sind willkommene Beifänge, denn die Räuber bescheren dem Angler einen spannenden Drill. Die Raubfische im Meer haben meistens sehr scharfe und spitze Zähne. Erfahrene Meeresangler prüfen nach jeder Beißattacke ihr Vorfach, denn feinste Einkerbungen können im Drill eines kapitalen Plattfisches den Schnurbruch auslösen.