Die unterschiedlichen Formen und Größen von Einzelhaken
Für nahezu jeden Zielfisch gibt es den passenden Einzelhaken. Der Angler wählt je nach Montage den passenden Haken aus. Für das Angeln auf Flunder, Kliesche und Scholle wird meist ein sehr langschenkliger Einzelhaken verwendet, den sogenannten Wurmhaken. Die Wurmhaken haben an ihrem langen Schenkel zwei zusätzliche Widerhaken, denn diese sollen das herunterrutschen von Naturködern, wie Wattwürmer, verhindern. Andere Meereshaken haben eine sehr ausladende Form, denn ihr Hakenbogen fällt bauchig aus und auch ihre Spitze ist manchmal leicht nach innen gedreht. Große und starke Einzelhaken sind bevorzugte Modelle, um auf dicke Fische, wie Dorsch und Heilbutt zu angeln. Erfahrene Meeresangler binden manchmal spezielle Deadbait-Heilbutt Rigs, um ihre Köder attraktiv im Wasser anbieten zu können. Wichtig ist, dass die Hakengröße- und Form entsprechend der Zielfischart ausgewählt wird und stabil genug ist, um den Fisch sicher zu drillen.
Ein leuchtender Haken, der Geheimtipp!
Die Fische sind meist sehr neugierige Tiere, denn unter Wasser gibt es sehr viel zu entdecken. Der Vorteil von schimmernden Ködern ist es, in größeren Tiefen oder in der Dämmerungsphase eine Auffälligkeit zu schaffen. Die naive Neugierde löst oftmals den entscheidenden Biss der Raubfische aus. Leuchtende Einzelhaken haben manchmal eine phosphoreszierende Beschichtung, die im dunklen strahlt. Der leuchtende Haken am Köder kann wie ein richtiger Eyecatcher wirken und die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Bei Heringsvorfächern ist diese Beschichtung recht häufig zu finden. Eine weitere Variante ist die fluoreszierende Glasur. Man nennt sie Tagesleuchtfarbe. Die Beschichtung gibt es in Gelb,- Orange- und Rottönen. Die Farbe scheint zu leuchten, sobald UV-Licht auf sie trifft. Meeresfische können reflektierendes UV-Licht unter Wasser sehr gut wahrnehmen und reagieren oft auf optische Reize.
Der Einzelhaken als Jighaken
Ein Jighaken ist ein Einzelhaken mit einem Bleikopf im vorderen Bereich der Öse. Die Jighaken benutzen Angler bevorzugt beim Kunstköderangeln. Der Bleikopf lässt den Gummifisch schneller absinken und ermöglicht eine bessere Köderführung. Viele Hersteller bieten Jighaken in unterschiedlichen Gewichten an. Die Wassertiefe und die Strömung bestimmen das Gewicht des Jigs, denn je tiefer der Meeresangler seinen Köder am Grund anbieten möchte, desto höher wird das Gewicht ausgewählt. Es gibt unterschiedliche Formen und Farben, dennoch sind übliche Bleiköpfe grau und rund. Erfahrene Meeresangler setzen hingegen besondere Jigs ein, denn Raubfische, wie Heilbutt und Dorsch, sind neugierige Fische und reagieren oft auf optische Reize. Die Jigs sind eingefärbt, manchmal sogar mit einer fluoreszierenden Beschichtung überzogen und besitzen holographische Augen, die ein nahezu lebendiges Aussehen verleihen.
Die richtige Pflege nach dem Angelausflug
Das aggressive Salzwasser kann am Angelequipment Korrosionen verursachen. Die Korrosionen können Ruten, Rollen und Montagen in Beständigkeit und Haltbarkeit erheblich schädigen, denn das Salz zersetzt das Material. Ein wenig Pflege sorgt dafür, dass die Freude am erworbenen Tackle möglichst von längerer Dauer ist. Die Ruten, Rollen und Montagen können im Garten oder unter der Dusche gründlich mit salzfreiem Wasser abgespült werden. Das Abspülen erfolgt meist unmittelbar nach dem Angeltag auf dem Meer. Es kann verhindern, dass das Salz weiterhin das Material angreift.